Gefäßerkrankungen
Das Gefäßsystem umfasst die Blut- und die Lymphgefäße. Sie versorgen unsere Körperzellen mit dem lebensnotwendigen Sauerstoff, mit Nährstoffen und Hormonen. Dies übernimmt das arterielle, zuführende System. Das Gegenstück, das venöse, lymphatische, ableitende System, entsorgt Gift- und Abfallstoffe.
Aufgrund dieser wichtigen Funktionen des Gefäßsystems können Gefäßerkrankungen schnell lebensbedrohlich werden, wenn sie den Blutfluss hemmen. Das gilt etwa für die Thrombose, aber auch für die landläufig „Arterienverkalkung“ genannte Arteriosklerose, die die Gefäße verengt. Das Tückische: Gefäßerkrankungen können lange Zeit unbemerkt fortschreiten, bis eine Heilung kaum noch möglich ist.
Top-Standard in der Diagnostik: Duplexsonografie
Bei der Duplexsonografie, auch als Doppler-Ultraschalluntersuchung bekannt, können die Blutflüsse verschiedener Geschwindigkeiten am Computerbildschirm durch farbliche Kennzeichnung sichtbar gemacht werden. Damit eignet sie sich hervorragend zur Diagnose von Gefäßerkrankungen, vor allem in den hirnversorgenden Arterien, den Beinen und der Aorta.
Äußerlich läuft die Duplexsonografie ab wie eine ganz gewöhnliche Ultraschalluntersuchung: Der Arzt fährt mit einem Schallkopf über die Haut an den relevanten Körperarealen. Nebenwirkungen und Risiken gibt es bei diesem Diagnoseverfahren nicht, das zudem völlig schmerzfrei ist. Beachten Sie aber bitte, dass die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten einer Duplexsonografie grundsätzlich nicht erstatten.